Den Begriff Urvertrauen kennen wir aus der Entwicklungs-Psychologie: Die Vorstellung ist, dass in den ersten Lebensjahren dieses Urvertrauen entsteht. Oder eben auch nicht.
Und es streiten sich nun die Gelehrten, ob es möglich ist, das Urvertrauen auch später noch herzustellen, wenn in den ersten Lebensjahren Dinge geschehen, die statt einem Ur-Vertrauen ein Ur-Misstrauen entstehen lassen.
Manche sagen: Da kann man nichts machen - denn »was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr«.
Das ist nicht besonders ermutigend und letztlich auch Ausdruck einer Weltanschauung, die unser Dasein grundsätzlich als defizitär betrachtet.
Für eine schöpfungsorientierte Spiritualität ist Urvertrauen nicht der Zielbahnhof, sondern der Ausgangspunkt: Wir stammen aus dem Urvertrauen.
Wir brauchen das Urvertrauen also gar nicht zu »machen« oder »herzustellen« und es gehört zur Entwicklung jedes Menschen, dass das Urvertrauen erschüttert wird, so dass wir es dann auf neue und tiefere Weise wiederfinden.
Kurzum: Wir können uns nur immer wieder an das Urvertrauen erinnern - und genau um diese Erinnerung geht es heute im Podcast.
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Pace e bene,
Br. Jan.
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