barfuß + wild

Wir brauchen nicht mehr Schlaf! Es sind nicht unsere Körper, die müde sind. Es sind unsere Seelen. Wir brauchen Freiheit und Weite, magische Momente, Verbundensein, Stille, Natur, Wildnis. Wir müssen aufwachen und leben. Barfuß+wild – das bedeutet, alte Schutzhäute abzulegen, enge Glaubenssätze loszulassen und berührbar zu werden. Nicht perfekt, sondern echt. Barfuß+wild ist das Herz der Wilden Kirche. Mystikerinnen, Stadteremiten, Weltretterinnen und andere spirituell Heimatlose und Suchende finden hier Futter für die Seele – und eine wunderbare Weggemeinschaft, die inspiriert und trägt. Halte inne und betrachte Dein Leben und die Herausforderungen der Welt im weiten Horizont der (fast) vergessenen Tradition der Schöpfungsspiritualität. Eine Spiritualität, die Dich und die Welt wirklich aufwecken kann. Barfuß+wild ist der Podcast der franziskanischen Lebensschule mit Jan Frerichs ofs - jeden Sonntag eine neue Folge. 📧 team@barfuss-und-wild.de
Episodes
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Sunday Jul 10, 2022
Sunday Jul 10, 2022
»Gott ist tot« - so stand das mal in großen Lettern als Graffiti an einer Hauswand. Unterschrieben mit Nietzsche, denn von dem Dichter und Philosophen aus dem 19. Jahrhundert stammen diese Worte.
Und irgendein Spaßvogel hat darunter die Antwort gesprüht: »Nietzsche ist tot. Gott«. Ich fand das früher ziemlich lustig.
Mittlerweile habe ich verstanden, dass Nietzsche das gar nicht so triumphierend gesagt hat, wie viele es verstehen.
Er hat sich also nicht gefreut, dass Gott endlich weg ist, vielmehr war er sehr besorgt:
»Wie vermochten wir das Meer auszutrinken? Wer gab uns den Schwamm, um den ganzen Horizont wegzuwischen? Was thaten wir, als wir diese Erde von ihrer Sonne losketteten? Wohin bewegt sie sich nun? Wohin bewegen wir uns? ... Wie trösten wir uns, die Mörder aller Mörder?«*
Was häufig aus dem Blick gerät in der Erinnerung an die unsterblichen Worte Nietzsches vom Tod Gottes: Nietzsche kritisiert nicht irgendwelche Ungläubigen, sondern das Christentum als sinnenleere und lebensfeindliche Religion, die Gott und das Heilige auf dem Gewissen hat.
Was läuft da also falsch im Christentum?
Der Podcast dreht sich heute um die Gretchenfrage und Du solltest diese Folge nicht verpassen, ...
... wenn Dich Leute nerven, die ihren Glauben an Gott wie ein großes Transparent durch die Gegend tragen und erwarten, dass alle genau so glauben wie sie.
... wenn Dein Kinderglaube aufgebraucht ist und Du eigentlich nicht mehr so recht an Gott glauben kannst.
... wenn Du das Gefühl hast, dass es ohne Gott auch nicht geht, aber nicht weißt, wie dann.
... wenn Du wissen möchtest, welchen großen Fehler die meisten Gläubigen bis heute machen (und immerhin glauben noch 58% der Deutschen an Gott).
KOMMENTIEREN:Wenn Du magst, dann hinterlasse einen Kommentar auf der Website [https://seelenfutter.barfuss-und-wild.de/kleineweisheit-1304]Ich freue mich über Deine Meinung dazu - und in der Sache gleich ein Hinweis, der wichtig ist für das Thema: **Bitte bleib doch bitte subjektiv. Das bedeutet: Sprich von Dir und urteile nicht über andere. Die eine Wahrheit löscht die andere nicht aus. Danke!
Pace e bene,Br. Jan.
Sunday Jul 03, 2022
Sunday Jul 03, 2022
Den Begriff Urvertrauen kennen wir aus der Entwicklungs-Psychologie: Die Vorstellung ist, dass in den ersten Lebensjahren dieses Urvertrauen entsteht. Oder eben auch nicht.
Und es streiten sich nun die Gelehrten, ob es möglich ist, das Urvertrauen auch später noch herzustellen, wenn in den ersten Lebensjahren Dinge geschehen, die statt einem Ur-Vertrauen ein Ur-Misstrauen entstehen lassen.
Manche sagen: Da kann man nichts machen - denn »was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr«.
Das ist nicht besonders ermutigend und letztlich auch Ausdruck einer Weltanschauung, die unser Dasein grundsätzlich als defizitär betrachtet.
Für eine schöpfungsorientierte Spiritualität ist Urvertrauen nicht der Zielbahnhof, sondern der Ausgangspunkt: Wir stammen aus dem Urvertrauen.
Wir brauchen das Urvertrauen also gar nicht zu »machen« oder »herzustellen« und es gehört zur Entwicklung jedes Menschen, dass das Urvertrauen erschüttert wird, so dass wir es dann auf neue und tiefere Weise wiederfinden.
Kurzum: Wir können uns nur immer wieder an das Urvertrauen erinnern - und genau um diese Erinnerung geht es heute im Podcast.
KOMMENTIEREN:Wenn Du magst, dann hinterlasse einen Kommentar auf der Website [https://seelenfutter.barfuss-und-wild.de/kleineweisheit-1297]
Pace e bene,Br. Jan.
Sunday Jun 26, 2022
Sunday Jun 26, 2022
Fühlst Du Dich manchmal nicht ganz zu Hause, obwohl Du ein Zuhause hast?
Fühlst Du Dich manchmal (oder neuerdings) fremd und nicht ganz zugehörig?
Hast Du das Gefühl, das »Eigene« (noch) nicht zu kennen?
Wenn Du das kennst, dann brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen (das solltest Du eher tun, wenn Du diese Erfahrung gar nicht kennst ;-).
Die Heimatlosigkeit gehört zum Menschsein, denn wir haben schließlich zwei Beine und keine Wurzeln.
Wir sind Unterwegs-Wesen, die den Platz wechseln, die Welt erkunden und den Horizont erweitern können.
Was wir brauchen ist Orientierung - und irgendwann im Leben müssen wir einmal die Erfahrung machen, was es bedeutet, bei uns selbst ganz zu Hause zu sein.
Denn Platz ist letztlich nur ein anderes Wort für Seele.
Ohne diese »Platz«-Erfahrung kann das Leben sehr anstrengend (oder traurig) werden, weil wir versuchen werden, das Bedürfnis nach Heimat auf irgendeine andere Weise zu stillen.
Zum Beispiel durch Status und Gruppenzugehörigkeit.
Und das bedeutet über kurz oder lang auch, dass wir irgendwen oder irgendwas ausschließen müssen, um uns »daheim« fühlen zu können.
In dieser Podcast-Folge möchte ich Dir zeigen, wo Du mit der Suche nach Deinem Platz beginnen kannst (oder wo es sich lohnt, weiterzusuchen).
KOMMENTIEREN:Wenn Du magst, dann hinterlasse einen Kommentar auf der Website [https://seelenfutter.barfuss-und-wild.de/kleineweisheit-1290]
KEINE FOLGE VERPASSEN:Trage Dich in den barfuß+wild-Verteiler ein und du bekommst jede neue Folge per E-Mail zugeschickt. Hier kannst Du Dich eintragen: [https://seelenfutter.barfuss-und-wild.de/podcast]
Pace e bene,Br. Jan.
Sunday Jun 19, 2022
Sunday Jun 19, 2022
Wir müssen über Demut reden.
Denn wenn ich Dir jetzt sage, dass Demut das beste Mittel gegen Stress ist, wirst Du mir höchstwahrscheinlich nicht ganz folgen.
Das könnte an Deinem Verständnis von Demut liegen, das sich möglicherweise radikal ändert, wenn Du den Podcast von heute hörst.
Und eines kann ich schon mal verraten: Der Schlüssel gegen Stress hat auf jeden Fall mit Deinem Körper zu tun und es gibt noch zwei weitere einfache Möglichkeiten, Grübelei und das Kreisen der Gedanken zu beenden.
Viel Freude mit dieser Folge und eine gesegnete (und das heißt: geerdete) Woche wünsche ich Dir.
KOMMENTIEREN:Wenn Du magst, dann hinterlasse einen Kommentar auf der Website [https://seelenfutter.barfuss-und-wild.de/kleineweisheit-1283]
Pace e bene,Br. Jan.
Sunday Jun 12, 2022
Sunday Jun 12, 2022
»Ich lachte, als ich hörte, dass der Fisch im Wasser durstig ist. Ich lachte, als ich hörte, dass ein Mensch auf Pilgerreise ging, um Gott zu finden.«
Kabir (1440-1518) war ein indischer Mystiker und Wanderprediger und seine Worte möchte ich gerne als Motto für die heutige Podcast-Folge nehmen.
Es sind nämlich in den vergangenen Wochen einige Fragen hier aufgelaufen und ich möchte gerne beginnen, darauf zu antworten:
Wie kann ich loswerden, was mich belastet?Wie kann ich erkennen, was wirklich meins ist?Und: Kann ich komplett scheitern im Leben und mein Leben verwirken?
Wenn ich antworte, dann nicht, weil ich meine, dass ich Bescheid wüsste. Eher so: Ich möchte mich gerne von den Fragen zum Nachdenken anregen lassen.
Ich will mich dabei gerne von Kabir erinnern lassen, dass wir möglicherweise schon längst in der Antwort leben. Dann geht es mehr darum, das zu erkennen und zu Bewusstsein zu bringen.
Also viel Freude mit den heutigen drei Fragen und Antworten.
KOMMENTIEREN:Wenn Du magst, dann hinterlasse einen Kommentar auf der Website [https://seelenfutter.barfuss-und-wild.de/kleineweisheit-1276]
Pace e bene,Br. Jan.
Sunday Jun 05, 2022
Sunday Jun 05, 2022
Kennst Du Phasen in Deinem Leben, in denen Du nicht in Deiner Kraft bist und das Gefühl hast, dass etwas fehlt? Zeiten, in denen Du keine Begeisterung spürst und Dich lieber zurückziehen und den ganzen Tag im Bett bleiben möchtest?
Es wäre seltsam, wenn Du das nicht kennen würdest, denn Du bist ein Mensch und auch das gehört zu Deinem Menschsein.
Das Problem ist nicht, DASS es solche Phasen gibt, sondern dass wir in unserer Kultur Verstimmungen, Konflikte und Krisen im Leben meist als Scheitern oder Krankheit betrachten und manchmal krampfhaft versuchen, dafür zu sorgen, dass »alles wieder gut« ist.
Die Schöpfungsspiritualität, die wir hier bei barfuß+wild pflegen, schaut anders auf die Dinge und kann uns Wegweiser sein, wie wir die Krisen zum Nährboden werden lassen können für neues Leben, für das wir eigentlich nur Raum schaffen müssen. Was das bedeuten kann, darum geht es heute im Podcast.
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ALLES ZUR WILDEN WEISHEIT:[https://www.barfuss-und-wild.de/wilde-weisheit/]
Pace e bene,Br. Jan.
Sunday May 29, 2022
Sunday May 29, 2022
Was gibt es zu genießen? Wenn wir diese Frage in Kursen stellen, dann dauert es manchmal, bis eine Antwort kommt. Und ich kann das gut verstehen. Ich brauche selbst einige Zeit, bis ich für mich eine Antwort darauf finde und mir vor allem auch erlaube, sie auszusprechen.
Oft kommt mir meine Antwort nämlich banal und unbedeutend vor. Und dann ist da auch noch so ein tieferliegendes Gefühl, es sei nicht ganz in Ordnung, etwas zu genießen. Wo kommt das bloß her?
Es fällt mir jedenfalls leichter, Probleme, Defizite und Mängel zu benennen - bei mir und bei anderen.
Die Ursache dafür könnte in den vergangenen Jahrhunderten liegen. Denn in der christlichen Tradition sind Genuss, Ekstase und Fülle eben nicht als Segen, sondern weitgehend als Ausdruck unserer Sündenverfallenheit (Erbsünde) betrachtet worden - und ja, das hat offenbar auf mich und meine Weltanschauung abgefärbt, ob ich will oder nicht.
Deshalb ist es Zeit für ein paar grundsätzliche Überlegungen dazu, praktisch als Einstieg vom Mangelbewusstsein ins Füllebewusstsein.
KOMMENTIEREN:Wenn Du magst, dann hinterlasse einen Kommentar auf der Website [https://seelenfutter.barfuss-und-wild.de/kleineweisheit-1262]
Pace e bene,Br. Jan.
Sunday May 22, 2022
Sunday May 22, 2022
Möchte das nicht jeder hören: Ich liebe Dich?
Nein, nicht alle mögen das gerne hören, aber ich bin überzeugt, dass jeder Mensch es gerne erfahren möchte, geliebt zu sein.
Die Macht dieser Worte liegt nicht in der Häufigkeit, sondern in der Qualität. Die muss stimmen.
Es kommt nicht darauf an, wie oft ich das höre, sondern dass es glaubwürdig ist.
Im Podcast geht es heute um die Macht der Worte und ich werde Dir drei kleine Worte nennen, die die Macht haben, Dein Leben von Grund auf zu erneuern und Dich von innen heraus zu stärken.
Und eines kann ich schon verraten: Es ist nicht »Ich liebe Dich« ;-)
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Pace e bene,Br. Jan.

Willkommen
Stadteremiten und Weltretter, Gottsucherinnen und Aktivistinnen finden hier »Manna« für die Seele, Wegzehrung, Impulse für eine zeitgemäße, kraftvolle und geerdete Spiritualität.